Nach der langen Winterpause eröffneten die Hobbyradsportler des RC Vilsbiburg ihre Radsaison mit einer Trainingswoche auf Mallorca und den beiden Klassikern „Zander-Schlei-Fahrt“ und „Englmar-Runde“.
Unbeeindruckt von der kalten Witterung und den schlechten Wetterprognosen für die Rückfahrt traten am Karfreitag 17 Teilnehmer zur sog. „Zander-Schlei-Fahrt“ nach Osterhofen an, um die erste längere Radstrecke der Saison über knapp 140km in Angriff zu nehmen.
Bemerkenswert war, dass das schlechte Wetter selbst sechs Radamazonen nicht vom Start abhalten konnte. Im Windschatten der großen Gruppe machte die Fahrt durch das Vilstal ersichtlich großen Spaß. Dieser Spaß verging jedoch jedem einzelnen Teilnehmer auf der Rückfahrt als bei Temperaturen um 5° Celsius kurz nach der Mittagspause stark zu regnen begann. Durchgefroren, nass und verdreckt erreichten alle das Ziel in Vilsbiburg, wo man die warme Badewanne der ansonsten traditionellen Einkehr vorzog.
Eine Woche nach Ostern starteten sieben Herren und drei Damen des Vereins ihre Radwoche auf Mallorca. Auch Erich Winkler begleitete die Hobbyradler, um sich auf die Paralympics in Rio de Janeiro vorzubereiten, für die er sich erneut qualifizieren konnte. Diese Radwoche entwickelt sich immer mehr zur Traditionsveranstaltung, bei der nicht nur „Kilometerfresser“ zum Zuge kommen, sondern auch Radsportgourmets, weil auch die kulinarischen, kulturellen und landschaftlichen Schönheiten von Europas Radsportinsel Nr. 1 einen hohen Stellenwert bei dieser Veranstaltung einnehmen. Leider war der Wettergott den Radlern nicht immer wohl gesonnen. Gleichwohl wurden wieder die bekannten Traumtouren mit bis zu 160km Länge in das Tramuntana Gebirge an der Westküste Mallorcas und im vorgelagerten Hügelland unternommen.
Als letzte Veranstaltung des Frühjahrs stand am Maifeiertag die „Englmar Runde“ am Programm. Diese längste Tour im Programm des RC Vilsbiburg führt über knapp 190km von Vilsbiburg über Straubing nach St. Englmar und zurück durch den Gäuboden nach Vilsbiburg. Selbst schlechte Wetterprognosen konnten 10 Unerschrockene nicht davon abhalten, die Fahrt in Angriff zu nehmen. Leider behielt der Wetterbericht Recht, weshalb die Fahrt zur echten Herausforderung wurde. Denn kurz nach Bogen setzte bei der Rückfahrt Regen ein, der die Fahrer bis zur Ankunft in Vilsbiburg begleitete. So endete auch die zweite Tour in heimatlichen Gefilden mit nassen Füßen und klammen Fingern. Es bleibt zu hoffen, dass die weitere Saison besseres Wetter bringt, zumal wieder großartige Ausfahrten auf dem Programm stehen.