Hans Royes wird zum Ehrenmitglied ernannt
Als am ersten Volksfestsonntag der Startschuß zum 10. Volksfestkriterium mit Start und Ziel am Stadtplatz fiel, hatten die Mitglieder des RC Vilsbiburg einen vorbildlich abgesperrten, 800m langen Parcours für die 4 Rennen vorbereitet. Pünktlich um 10.30 Uhr wurden die Teilnehmer des „Fette Reifen Rennen“ gestartet. Die 6-8 Jährigen mussten 4 Runden absolvieren. Alle 10 Teilnehmer begannen ihr Rennen mit großem Einsatz. Dabei mussten sich die Kleinsten nicht nur im sportlichen Wettkampf gegeneinander, sondern auch Steuerkünste beweisen, die der schnelle Rundkurs mit Start und Ziel am Stadtplatz erfordert. Souverän setzte sich schließlich Silas Zeeh vom Skiclub Vilsbiburg vor Christoph Kopp (TSV Haarbach) und Louis Layer (TSV Vilsbiburg) durch.
Im zweiten „Fette Reifen Rennen“ der 9-11 Jährigen mussten die 15 Teilnehmer 5 Runden absolvieren. Hier konnte sich Lorenz Leiter vom TSV Benediktbeuern in beeindruckender Manier vor Simon Wagenhofer vom TSV Vilsbiburg und Paul Föckersperger vom Skiclub Vilsbiburg in der Zeit von 7:43 Minuten (Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 31km/h). Im Anschluss an die „Fette Reifen Rennen“ wurden die Fahrer der Behindertenklasse C1 – C5 ins Rennen um die offenen Bayerischen Meisterschaften geschickt. Erich Winkler vom RC Vilsbiburg, der in der Klasse C1 mit dem höchsten Behinderungsgrad fährt, zeigte erneut ein kämpferisch großartiges Rennen. Er belegte den 7. Platz in der Gesamtwertung aller Klassen und den 2. Platz in der Wertung der Klasse C1 hinter dem Paralympics Sieger Michael Teuber (BSV München). Den Sieg holte sich der Vorjahressieger Steffen Warrias (Klasse C3 – RVC Reute) vor Christoph Leiter (Klasse C5 – BSV München), der den Schlussangriff von Steffen Warrias eingangs der letzten Runde nicht parieren konnte. Den 3. Platz holte sich Matthias Schindler vom Team Baier Landshut. Im Rennen der Eliteamateure über 80 Runden war auch heuer wieder ein großartiges Feld am Start. Von Anfang an bestimmten Tobias Erler vom Team Lightweight Kempten und der ehemalige Profi Florenz Knauer vom Team Baier Landshut das Rennen. Sie setzten sich bereits nach 5 Runden vom Feld ab und konnten die ersten Wertungssprints für sich entscheiden. Schließlich erfolgte die Überrundung des Hauptfeldes, das sich bei der Verfolgungsjagd in einzelne Gruppen aussplitterte. In imponierender Manier fuhren die Spitzenreiter durch sämtliche Gruppen und setzten sich schließlich erneut an die Spitze. Diesem hohen Tempo konnte nur der Teamkamerad von Tobias Erler und Sieger von 2011 Martin Kiechle folgen. Diese drei Protagonisten fuhren fortan ein einsames Rennen, wobei es Florenz Knauer immer wieder gelang, sich im Sprint um die Wertungspunkte gegen die beiden Kemptner Routiniers durchzusetzen. Schließlich war auch gegen den Sprint von Florenz Knauer in der Schlusswertung kein Kraut gewachsen, der das Rennen souverän für sich entschied. Wie schnell das Rennen der Eliteamateure war, zeigt die Durchschnittsge-schwindigkeit von 43km/h auf dem technisch schwierigen Kurs. Bis auf 2 kleinere Stürze verlief das Rennen aber unfallfrei, so dass die Verantwortlichen des RC Vilsbiburg und der Schirmherr der Veranstaltung, Herr Bürgermeister Helmut Haider, wieder zufrieden sein konnten.
Vor dem Start des Rennens der Eliteamateure wurde der langjährige Vorstand des RC Vilsbiburg Hans Royes zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Hans Royes ist seit 1982 Mitglied des Vereins. Er veranstaltete zahlreiche Straßenrennen in Vilsbiburg und betreute die Nachwuchsrennfahrer des Vereins, für deren Belange er stets ein offenes Ohr hatte. Der 1. Vorstand Hans Bauer und der 2. Vorstand Erich Winkler überreichten Hans Royes unter dem Beifall der Zuschauer und des bereits vollständig angetretenen Starterfeldes der Eliteamateure die Urkunde.