Eliteamateure, Behindertensportler und Kinder zeigten spannende Sprints
Vilsbiburg.
Als am letzten Volksfestsonntag der Startschuss zum siebten Volksfestkriterium mit Start und Ziel am Stadtplatz fiel, hatten die Mitglieder des RC Vilsbiburg wieder einen vorbildlich abgesperrten, 800 Meter langen Parcours für die vier Rennen vorbereitet.
Pünklich um 10:30 Uhr starteten die Teilnehmer des „Fetten Reifen Rennens“. Im ersten Rennen der Sechs- bis Achtjährigen mussten vier Runden absolviert werden. Alle 19 Teilnehmer begannen ihr Rennen mit großem Einsatz. Souverän setzte sich schließlich Gabor Seleym vom SC Binatal vor seinen Verfolgern Paul Föckersperger und Lukas Deliano vom SC Vilsbiburg in einer Zeit von 6:56 Minuten durch, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 28 km/h entspricht.
Siegerfoto Rennen 1
Im zweiten „Fetten Reifen Rennen“ der Neun- bis Elfjährigen mussten fünf Runden absolviert werden. Hier konnte sich Felix Steer aus Vilsbiburg in beeindruckender Manier vor Janis Beischl vom TSV Vilsbiburg und Kilian Rosenberg in der Zeit von 8:12 Minuten behaupten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 30 km/h entspricht.
Siegerfoto Rennen 2
Im Anschluss an die „Fetten Reifen Rennen“ wurden die Fahrer der Behindertenklasse C1 bis C5 ins Rennen geschickt. Hier wurden wieder die offenen Bayerischen Meisterschaften ausgetragen. Erich Winkler vom RC Vilsbiburg zeigte erneut ein kämpferisch großartiges Rennen, in dem er gleich den ersten Prämiensprint nach fünf Runden für sich entscheiden konnte. In der Endabrechnung landete er in der Gesamtwertung auf dem 10. Platz, wobei er einige weniger behinderte Kontrahenten der Klasse C4 und C5 hinter sich lassen konnte. In der gesonderten Wertung zur Bayerischen Meisterschaft holte er sich den vierten Platz.
Gesamtsieger des Rennens der Behindertenradsportler wurde Georg Süßmann (VSG Traunstein) vor Oliver Kempel (RSC Frankfurt) und Steffen Warrias (RIG Freiburg). Auch die Zeit von 48:45 Minuten zeigt, dass die Behindertensportler trotz der hohen Temperaturen wieder alles gaben und einen spannenden Wettkampf lieferten.
Siegerfoto Rennen 3
Spannend war auch das anschließende Rennen der Elite-Amateure über 80 Runden. Den Sieg holte sich der Österreicher Tobias Erler aus Oberdorf vor dem Kemptener Jürgen Kotulla und dem Deutschen Ü23-Querfeldeinmeister von 2011 Ole Quast aus Hamburg. Dieses Rennen war eines der spannendsten Kriterien in dieser Saison, weil von Anfang an Bewegung im Feld war, das der Lokalmatador Manfred Eberl vom RC Vilsbiburg gleich in der ersten Runde auseinanderriss. In der Folge gelang es nicht weniger als elf Fahrern, Rundengewinne herauszufahren, was das Kampfgericht vor große Probleme in der Endabrechnung der Punktewertung stellte. Bedingt durch die zahlreichen Rundengewinne war auch das Tempo über die 64 km lange Strecke äußerst hoch und führte am Ende zu einer Zeit von 1:28 Stunden und einem Stundenmittel von 43,5 km/h.
Siegerfoto Rennen 4
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Vorsitzende Hans Bauer bei der Stadt Vilsbiburg und den Sponsoren, ohne deren Unterstützung dieses Rennen, welches mittlerweile als Traditionsveranstaltung in Bayern gilt, nicht möglich wäre.